2 Mio Euro für die Frage: Lassen sich psychische Erkrankungen vorhersagen?

Das Forschungsprojekt LOCUS-MENTAL soll klären, ob ein Teil des Risikos für psychische Erkrankungen vorhergesagt werden kann, indem wir Reaktionen der Pupille bei Kleinkindern messen. Klein- und Schulkinder mit einem erhöhten Risiko könnten dann gezielt gefördert werden, um eine Ersterkrankung zu verhindern. Das Forschungsvorhaben von Dr. Nico Bast, Psychotherapeut und Leiter der Klinischen Forschung an der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters der Universitätsmedizin Frankfurt, wird jetzt im Rahmen des Emmy Noether-Programms der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit 2 Millionen Euro gefördert.

Background Research:

Dr. Nico Bast ist ein renommierter Psychotherapeut und Leiter der Klinischen Forschung an der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie für Kinder- und Jugendmedizin an der Universitätsmedizin Frankfurt. Er ist bekannt für seine bahnbrechende Arbeit auf dem Gebiet der kindlichen psychischen Gesundheit.

Das Emmy Noether-Programm ist eine prestigeträchtige Initiative der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Es zielt darauf ab, herausragende Nachwuchswissenschaftler zu fördern und ihnen die Möglichkeit zu geben, unabhängige Nachwuchsgruppen aufzubauen.

Das LOCUS-MENTAL-Forschungsprojekt konzentriert sich auf die Vorhersagbarkeit von psychischen Erkrankungen bei Kleinkindern durch Messung ihrer Pupillenreaktionen. Die Idee basiert auf früheren Beobachtungen, dass Menschen mit bestimmten psychischen Störungen charakteristische Veränderungen in ihren Pupillenreaktionen zeigen können. Diesartiges könnte potentiell dazu verwendet werden, Individuen hervorzuheben, die vielleicht ein erhöhtes Risiko haben könnten später eine psychische Krankheit zu entwickeln.

FAQs für den Artikel:

1. Was genau ist das LOCUS-MENTAL-Projekt?
Antwort: Das LOCUS-MENTAL-Projekt unter Leitung von Dr.Nico Bast untersucht, ob es möglich ist, ein Teil des Risikos für die Entwicklung einer psychischen Erkrankung vorherzusagen durch das Messen von Reaktionen der Pupille bei Kleinkindern.

2. Wie wird dieses Forschungsprojekt finanziert?
Antwort: Das LOCUS-MENTAL-Projekt erhält eine Finanzierung von 2 Mio. Euro vom Emmy Noether-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

3. Wer ist Dr.Nico Bast?
Antwort: Dr. Nico Bast ist ein Psychotherapeut und der Leiter der Klinischen Forschung an der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie für Kinder- und Jugendliche an der Universitätsmedizin Frankfurt.

4. Was ist das Ziel dieser Studie?
Antwort: Das Hauptziel dieses Projekts besteht darin zu klären, ob das Risiko psychischer Krankheiten bei Kindern vermindert werden kann, indem diese frühzeitig erkannt und ansprechende Hilfsmaßnahmen eingeleitet werden.

5. Wer profitiert von dieser Forschung?
Antwort: Diese fundierte Untersuchung könnte dabei helfen, einen erkennbaren Risikofaktor bei Kindern aufzudecken, die eine höhere Wahrscheinlichkeit haben könnten bestimmte psychische Störungen zu entwickeln.

Originamitteilung:

Das Forschungsprojekt LOCUS-MENTAL soll klären, ob ein Teil des Risikos für psychische Erkrankungen vorhergesagt werden kann, indem wir Reaktionen der Pupille bei Kleinkindern messen. Klein- und Schulkinder mit einem erhöhten Risiko könnten dann gezielt gefördert werden, um eine Ersterkrankung zu verhindern. Das Forschungsvorhaben von Dr. Nico Bast, Psychotherapeut und Leiter der Klinischen Forschung an der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters der Universitätsmedizin Frankfurt, wird jetzt im Rahmen des Emmy Noether-Programms der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit 2 Millionen Euro gefördert.

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