3R-Initative: Weniger Tierversuche und höhere Datenqualität in der Biomedizin

Tierversuche ersetzen, reduzieren und notwendige Experimente verbessern! Alternativen zu Tierversuchen, die im Land erforscht werden, reichen von Organ-on-a-Chip-Modellen über Computersimulationen bis zu Pflanzenmodellen als „Grüne Gefäße“. Das Wissenschaftsministerium unterstützt gemeinsam mit den beteiligten Hochschulen seit 2020 den Aufbau eines 3R-Netzwerks mit insgesamt bis zur 6,9 Millionen Euro – mit Zentren in Tübingen, Konstanz, Stuttgart und im Raum Rhein-Neckar (Mannheim/Heidelberg).

Background Research:

Die 3R-Methode ist ein Ansatz zur Erforschung und Anwendung alternativer Forschungsmethoden, die Tierversuche ersetzen oder reduzieren. Sie steht für „Replace, Reduce, Refine“ – Ersetzen, Reduzieren und Verbessern . Dieser Ansatz konzentriert sich auf die Entwicklung von Modellen und Techniken, die weniger Tiere benötigen oder gar keine Tiere in Experimenten verwenden.

Durch diese Initiative hat das Wissenschaftsministerium zusammen mit beteiligten Hochschulen seit 2020 erheblich in den Aufbau eines sogenannten 3R-Netzwerks investiert. Die Zentren befinden sich in verschiedenen Städten wie Tübingen, Konstanz, Stuttgart sowie im Raum Rhein-Neckar (Mannheim/Heidelberg) mit einer Gesamtfinanzierung von bis zu 6,9 Millionen Euro.

Einige der Alternativen zu Tierversuchen umfassen Organ-on-a-Chip-Modelle – eine Technologie bestehend aus mikroskopischen Kanälen gefüllt mit lebenden menschlichen Zellen zur Nachahmung menschlicher Organe; Computersimulationen benutzen Computermodelle zur Imitation biologischer Prozesse; und Pflanzenmodelle als „grüne Gefäße“.

FAQs

1. Was bedeutet das Wort ‚3R‘?
Das Wort ‚3R‘ steht für ‚Ersetzen‘, ‚Reduzieren‘ und ‚Verbessern‘. Es bezieht sich auf den Einsatz alternativer Methoden zum Ersetzen oder Reduzieren von Tierversuchen sowie für eine ständige Verbesserung notwendiger Experimente hinsichtlich des Tierwohls.

2. Wieviel Geld wurde in das 3R-Netzwerk investiert?
Das Wissenschaftsministerium hat zusammen mit den beteiligten Hochschulen insgesamt bis zu 6,9 Millionen Euro in Aufbau eines 3R-Netzwerks investiert.

3. Was sind die Alternativen zu Tierversuchen?
Die Alternativen reichen von Organ-on-a-Chip Modellen und Computersimulationen bis hin zu Pflanzenmodellen als „grünen Gefäßen“.

4. Wo befinden sich die Zentren für dieses Netzwerk?
Die Zentren für das Netzwerk befinden sich in Tübingen, Konstanz, Stuttgart sowie im Raum Rhein-Neckar (Mannheim/Heidelberg).

5. Seit wann besteht diese Initiative?
Diese Initiative besteht seit dem Jahr 2020.

6. Welche Rolle spielen Computersimulationen in der tierversuchsfreien Forschung?
Die Forschung nutzt Computersimulationen, um biologische Prozesse nachzuahmen und so Einblick in menschliche Funktion und Krankheit zu erlangen ohne dabei auf Tierversuche zurückzugreifen.

7. Was ist ein Organ-on-a-Chip Modell?
Bei einem Organ-on-a-chip handelt es sich um einen mikrofluidischen Chip, der menschliche Organe oder Gewebe simuliert . Diese Technologie verwendet lebende menschliche Zellen für Laboruntersuchungen auf Mikroniveau und bietet dadurch eine Alternative zur Verwendung von Tieren für Experimente.

Originamitteilung:

Tierversuche ersetzen, reduzieren und notwendige Experimente verbessern! Alternativen zu Tierversuchen, die im Land erforscht werden, reichen von Organ-on-a-Chip-Modellen über Computersimulationen bis zu Pflanzenmodellen als „Grüne Gefäße“.
Das Wissenschaftsministerium unterstützt gemeinsam mit den beteiligten Hochschulen seit 2020 den Aufbau eines 3R-Netzwerks mit insgesamt bis zur 6,9 Millionen Euro – mit Zentren in Tübingen, Konstanz, Stuttgart und im Raum Rhein-Neckar (Mannheim/Heidelberg).

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