Augenklinik des UKB leitet weltweit größte Studie zu psychosozialen Folgen von Schielen bei Erwachsenen

Obwohl Schielen oft nur als augenärztliches Problem gesehen wird, hat es erhebliche psychosoziale Auswirkungen auf viele Betroffene. Neben körperlichen Symptomen wie Doppeltsehen und Kopfschmerzen leiden sie häufig auch unter sozialer Unsicherheit, Scham und Depressionen. Die QUALITAS-Studie (Quality of Life After Strabismus Surgery) unter Leitung der Augenklinik des UKB, gemeinsam mit der Universität Bonn und 20 weiteren Zentren in Deutschland und der Schweiz, untersucht, wie Schiel-Operationen die Lebensqualität sowie Angst- und Depressionsniveaus beeinflussen. Mit über 1.000 Teilnehmenden ist dies die weltweit größte Studie zu diesem Thema.

Hintergrundforschung:

Schielen, medizinisch als Strabismus bekannt, ist eine Erkrankung, bei der die Augen nicht auf den gleichen Punkt fokussieren können. Dies führt oft zu einer Verdoppelung des Sehens und kann in manchen Fällen Kopfschmerzen verursachen. Darüber hinaus kann das Schielen erhebliche psychosoziale Auswirkungen haben, einschließlich sozialer Unsicherheit, Scham und Depression.

Die QUALITAS-Studie (Quality of Life After Strabismus Surgery) ist eine umfangreiche Studie unter Leitung der Augenklinik des UKB (Universitätsklinikum Bonn), in Zusammenarbeit mit 20 weiteren Zentren in Deutschland und der Schweiz. Sie zielt darauf ab zu verstehen, wie sich Schieloperationen auf die Lebensqualität sowie Angst- und Depressionslevel auswirken.

FAQs:

1. Was genau ist die „QUALITAS“-Studie?
Die „QUALITAS“-Studie ist eine wissenschaftliche Untersuchung über die Auswirkungen von Schieloperationen auf die Lebensqualität sowie Angst- und Depressionslevel. Sie wird vom Universitätsklinikum Bonn geleitet und arbeitet mit 20 weiteren Zentren in Deutschland und der Schweiz zusammen.

2. Warum wählt man gerade Erwachsene als Teilnehmer für diese Studie aus?
Viele Menschen denken an Kinder, wenn es um das Thema Schielen geht – sie sind häufig betroffen -, aber auch Erwachsene können darunter leiden oder sie könnten Probleme haben, die später im Leben auftreten oder fortdauern. Es ist wichtig, zu verstehen, wie sich Schielen und die Behandlungen dafür auf Personen in dieser Altersgruppe auswirken.

3. Welche Auswirkungen kann Schielen auf die psychische Gesundheit haben?
Personen mit Strabismus können neben den körperlichen Symptomen auch unter sozialer Unsicherheit, Scham und Depression leiden. Diese Probleme könnten durch das Gefühl ausgelöst werden, anders auszusehen oder Schwierigkeiten bei alltäglichen Aufgaben zu haben.

4.Wie kann eine Operation das Leben von Menschen mit einer Schielproblematik verändern?
Eine Operation zur Korrektur des Strabismus kann dazu beitragen, die physischen Symptome wie Doppeltsehen und Kopfschmerzen zu lindern und damit das Allgemeinbefinden verbessern. Darüber hinaus könnte sie auch dazu beitragen, die psychosozialen Auswirkungen des Leidens zu reduzieren – das ist ein zentraler Fokus der „QUALITAS“-Studie.

5.Was macht diese Studie im globalen Kontext einzigartig?
Mit über 1.000 Teilnehmern ist diese Forschungskollaboration die bisher weltweit größte Studie zum Thema Lebensqualität nach einer Schieloperation.

Originamitteilung:

Obwohl Schielen oft nur als augenärztliches Problem gesehen wird, hat es erhebliche psychosoziale Auswirkungen auf viele Betroffene. Neben körperlichen Symptomen wie Doppeltsehen und Kopfschmerzen leiden sie häufig auch unter sozialer Unsicherheit, Scham und Depressionen. Die QUALITAS-Studie (Quality of Life After Strabismus Surgery) unter Leitung der Augenklinik des UKB, gemeinsam mit der Universität Bonn und 20 weiteren Zentren in Deutschland und der Schweiz, untersucht, wie Schiel-Operationen die Lebensqualität sowie Angst- und Depressionsniveaus beeinflussen. Mit über 1.000 Teilnehmenden ist dies die weltweit größte Studie zu diesem Thema.

share this recipe:
Facebook
Twitter
Pinterest

Weitere spannende Artikel

Bioreactor Allows Automated Long-Term Culturing of Stem Cells

Human induced pluripotent stem cells (hiPSCs) are considered as a promising tool in medicine, with the potential to unlock treatments for many health conditions such as neurodegenerative diseases and disorders. However, producing large amounts of hiPSCs remains a challenge. Researchers from the Fraunhofer Translational Center for Regenerative Therapies TLC-RT at the Fraunhofer Institute for Silicate Research ISC have now developed a bioreactor that can be used for automated long-term culturing of hiPSCs.

Read More

Bioreaktor ermöglicht automatisierte Langzeitkultivierung von Stammzellen

Humane induzierte pluripotente Stammzellen (hiPSCs) gelten als vielversprechendes Werkzeug in der Medizin: Künftig sollen sie die Therapie von vielen Leiden wie etwa neurodegenerativen Erkrankungen ermöglichen. Nach wie vor ist jedoch die Herstellung großer Mengen an hiPSCs eine Herausforderung. Forschende des Fraunhofer-Translationszentrums für Regenerative Therapien TLZ-RT am Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC haben nun einen Bioreaktor entwickelt, mit dem eine automatisierte Langzeitkultivierung von hiPSCs gelingt.

Read More