Digitalisierung im Gesundheitswesen: „Viele Daten sind schlichtweg nicht in einer für Computer lesbaren Form vorhanden“

Deutschland setzt massiv auf die Digitalisierung im Gesundheitswesen – allerdings lassen sich viele Daten von Computern gar nicht nutzen. Das soll sich durch die Einführung von medizinischen Informationsobjekten (MIO) ändern. DGKL News sprach mit dem promovierten Facharzt für Labormedizin Jakob Adler über die am kommenden Donnerstag startende MIO Vision in Berlin.

Hintergrundrecherche:

Die Digitalisierung im Gesundheitswesen ist ein Prozess, der darauf abzielt, den Zugang zu und die Qualität von Medizin und Gesundheitsdienstleistungen durch die Nutzung digitaler Technologien zu verbessern. Aktuell stößt dieser Prozess in Deutschland allerdings auf Hindernisse: Viele Daten sind nicht in einer für Computer lesbaren Form vorhanden. Hier kommen medizinische Informationsobjekte (MIO) ins Spiel.

Ein MIO ist eine standardisierte digitale Repräsentation von medizinischen Informationen, die zwischen verschiedenen Computerapplikationen ausgetauscht werden können. Mit ihrer Einführung soll das Problem fehlender Datenkompatibilität gelöst werden.

Dr. Jakob Adler, ein Facharzt für Labormedizin, hat mit DGKL News über MIO Vision gesprochen – eine Veranstaltung in Berlin, die am kommenden Donnerstag beginnt und dieses innovative Konzept vorantreiben wird.

Häufig gestellte Fragen:

1.) Was genau bedeutet „Digitalisierung im Gesundheitswesen“?
Die Digitalisierung im Gesundheitswesen bezieht sich auf den Einsatz digitaler Technologien zur Verbesserung des Zugangs zu und der Qualität von medizinischen Dienstleistungen.

2.) Was ist das Problem mit den aktuellen Daten?
Viele aktuell erfasste Daten sind nicht in einer Form vorhanden, die von Computern gelesen oder verarbeitet werden kann. Dies stellt eine Barriere für effektive digitale Systeme dar.

3.) Wie können medizinische Informationsobjekte (MIO) helfen?
MIOs sind standardisierte digitale Darstellungen von medizinischen Informationen. Sie ermöglichen es unterschiedlichen Computeranwendungen, Daten effizient auszutauschen und zu verarbeiten.

4.) Wer ist Dr. Jakob Adler und welche Rolle spielt er dabei?
Dr. Jakob Adler ist ein promovierter Facharzt für Labormedizin, der sich intensiv mit der Digitalisierung im Gesundheitswesen auseinandersetzt. In einem Interview mit DGKL News hat er über das Potenzial von MIOs gesprochen.

5.) Was ist die „MIO Vision“ Veranstaltung in Berlin?
Die „MIO Vision“ ist eine Veranstaltung, die darauf abzielt, das Bewusstsein für die Notwendigkeit von MIOs in der Medizin zu stärken und ihre Einführung zu erleichtern. Sie beginnt am kommenden Donnerstag.

Originamitteilung:

Deutschland setzt massiv auf die Digitalisierung im Gesundheitswesen – allerdings lassen sich viele Daten von Computern gar nicht nutzen. Das soll sich durch die Einführung von medizinischen Informationsobjekten (MIO) ändern. DGKL News sprach mit dem promovierten Facharzt für Labormedizin Jakob Adler über die am kommenden Donnerstag startende MIO Vision in Berlin.

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