EU-Wahl 2024: „Wir müssen aufpassen, dass Medizin und Wissenschaft nicht politisiert oder instrumentalisiert werden.“

Anlässlich der heute beginnenden EU-Wahl 2024 erklärt der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (DGKL), Harald Renz, warum Brüssel in Zukunft auf mehr Transparenz setzen muss – und weswegen Medizin und Wissenschaft das Thema „Dual Use“ ganz oben auf die Agenda setzen sollten. Der Mediziner Renz ist Direktor sowie Professor am Institut für Labormedizin und Pathobiochemie, Molekulare Diagnostik der Philipps Universität Marburg.

Background Research:

Die Deutsche Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (DGKL) ist eine renommierte medizinische Organisation in Deutschland, die sich auf die Verbesserung der Labormedizin durch Forschung und Ausbildung konzentriert. Der aktuelle Präsident der DGKL, Harald Renz, ist auch Direktor und Professor am Institut für Labormedizin und Pathobiochemie an der beispielhaften Philipps Universität Marburg.

Das Thema „Dual Use“ bezieht sich auf Technologien oder Informationen, die sowohl für friedliche als auch potenziell zerstörerische Zwecke verwendet werden können. Im Kontext von Medizin und Wissenschaft kann dies Bedenken hinsichtlich Ethik, Sicherheit und Verantwortung aufwerfen.

Die Forderung nach mehr Transparenz in Brüssel kommt zu einem kritischen Zeitpunkt: Die EU-Wahlen stehen kurz bevor. Diese Wahlen sind der Moment, in dem Bürger ihre Stimme abgeben können über wer sie in den verschiedenen Institutionen der Europäischen Union vertritt – insbesondere im Europäischen Parlament.

FAQ:

1. Wer ist Harald Renz?
Harald Renz ist Direktor sowie Professor am Institut für Labormedizin & Pathobiochemie an der Philipps Universität Marburg. Darüber hinaus fungiert er als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (DGKL).

2. Was meint Harald Renz mit „Dual Use“ im Kontext von Medzin & Wissenschaft?
„Dual Use“ wird oft zur Beschreibung von Technologien oder Informationen benutzt werden können sowohl zum Guten (Frieden) als auch zum Schlechten (Zerstörung). In der Medizin und Wissenschaft kann dies ethische und sicherheitsrelevante Fragen aufwerfen.

3. Was ist die Forderung von Harald Renz an Brüssel?
Er fordert mehr Transparenz von der Europäischen Union, insbesondere in Bezug auf medizinische und wissenschaftliche Angelegenheiten.

4. Warum ist Transparenz wichtig für Medzin & Wissenschaft?
Transparenz trägt dazu bei, das Vertrauen der Öffentlichkeit in medizinische Einrichtungen zu stärken und Zweifel oder falsche Informationen zu vermeiden. Dadurch können Patienten informierte Entscheidungen treffen und es wird weniger wahrscheinlich, dass Forschungsergebnisse fehlinterpretiert werden.

5. Wie hängt diese Aussage mit den bevorstehenden EU-Wahlen zusammen?
Harald Renzes Forderungen kommen gerade rechtzeitig für die bevorstehenden EU-Wahlen 2024 heraus, eine Zeit, in der Bürger ihre Vertreter für verschiedene europäische Institutionen wählen werden – dieses Thema könnte also ein wichtiger Wahlkampfpunkt sein.

Originamitteilung:

Anlässlich der heute beginnenden EU-Wahl 2024 erklärt der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (DGKL), Harald Renz, warum Brüssel in Zukunft auf mehr Transparenz setzen muss – und weswegen Medizin und Wissenschaft das Thema „Dual Use“ ganz oben auf die Agenda setzen sollten. Der Mediziner Renz ist Direktor sowie Professor am Institut für Labormedizin und Pathobiochemie, Molekulare Diagnostik der Philipps Universität Marburg.

share this recipe:
Facebook
Twitter
Pinterest

Weitere spannende Artikel

Psychische Beschwerden per App ergründen – Studie unter Federführung der Freien Universität Berlin

Eine Forschergruppe der Universitäten Köln, Kassel, München, London, Potsdam unter Federführung der Freien Universität Berlin hat im Rahmen einer Kooperation mit der App MindDoc ein appbasiertes Diagnosesystem für psychische Erkrankungen entwickelt. Die Ergebnisse der unter der Federführung von André Kerber, Prof. Dr. Johannes Ehrenthal, Prof. Dr. Johannes Zimmermann und Prof. Dr. Christine Knaevelsrud zustande gekommenen Studie wurden im Journal Translational Psychiatry veröffentlicht.

Read More

Psychische Beschwerden per App ergründen – Studie unter Federführung der Freien Universität Berlin

Eine Forschergruppe der Universitäten Köln, Kassel, München, London, Potsdam unter Federführung der Freien Universität Berlin hat im Rahmen einer Kooperation mit der App MindDoc ein appbasiertes Diagnosesystem für psychische Erkrankungen entwickelt. Die Ergebnisse der unter der Federführung von André Kerber, Prof. Dr. Johannes Ehrenthal, Prof. Dr. Johannes Zimmermann und Prof. Dr. Christine Knaevelsrud zustande gekommenen Studie wurden im Journal Translational Psychiatry veröffentlicht.

Read More