Wann ist eine Genom-Sequenzierung ratsam? Leipziger Humangenetiker:innen liefern klinische Referenzstudie

Wissenschaftler:innen des Broad Institute of MIT and Harvard, der Harvard Medical School sowie der Universitätsmedizin Leipzig haben in zwei voneinander unabhängigen Patientenkohorten gezeigt, unter welchen Umständen die Sequenzierung des gesamten Genoms Vorteile bei der Diagnose genetischer Erkrankungen bietet. Aufgrund ihrer breiten Datenbasis aus Forschung und aus klinischer Anwendung liefert die gemeinsam publizierte Studie wichtige Impulse für die diagnostische Praxis. Ihre Ergebnisse haben die Forscher:innen im renommierten The New England Journal of Medicine vorgestellt.

Hintergrund:

Die Sequenzierung des gesamten Genoms (whole genome sequencing, WGS) ist ein Verfahren, das dazu dient, die vollständige DNA-Sequenz eines Organismus auf einmal zu bestimmen. Diese Informationen können verwendet werden, um genetische Erkrankungen zu diagnostizieren und Behandlungen anzupassen. Tatsächlich ist es Übung in vielen Bereichen der Medizin geworden. Trotzdem bleibt es eine Herausforderung festzustellen, wann diese Art von Test sinnvoll oder notwendig sein könnte.

Die Forscher:innen des Broad Institute of MIT and Harvard, der Harvard Medical School und der Universitätsmedizin Leipzig führten eine umfassende Studie durch zur Bestimmung solcher Umstände. Die Ergebnisse dieser bedeutenden Untersuchung wurden im renommierten The New England Journal of Medicine vorgestellt.

FAQs:

1. Was bedeutet Genom-Sequenzierung?
Antwort: Die Genomsequenzierung bezieht sich auf die Bestimmung der kompletten DNA-Sequenz eines Individuums oder Organismus.

2. Wer hat an dieser Studie mitgewirkt?
Antwort: Wissenschaftler des Broad Institute of MIT and Harvard, der Harvard Medical School sowie der Universitätsmedizin Leipzig haben an dieser Studie gearbeitet.

3. Was genau wurde in der Studie untersucht?
Antwort: Es wurde untersucht unter welchen Bedingungen die Sequenzierung des gesamten Genoms Vorteile bei Diagnose genetischer Krankheiten bietet und ob es deutliche Fälle gibt bei denen diese Methode bevorzugt eingesetzt werden sollte..

4. Wo wurden die Ergebnisse veröffentlicht?
Antwort: Die Ergebnisse wurden im renommierten The New England Journal of Medicine vorgestellt.

5. Wie kann die Sequenzierung des gesamten Genoms in der Medizin verwendet werden?
Antwort: Diese Methode ermöglicht es Ärzten, genaue Diagnosen zu stellen und maßgeschneiderte Behandlungspläne für Patienten zu erarbeiten, die auf ihre spezifische genetische Verfassung abstimmen sind.

6. Wie beeinflusst die Sequenzierung des gesamten Genoms die Diagnose genetischer Krankheiten?
Antwort: Mit Hilfe dieser Technologie können Ärzte potentielle genetische Mutationen oder Abnormalitäten identifizieren, welche für bestimmte Krankheiten verantwortlich sein könnten. dies ermöglicht eine konkretere und gezielte Diagnose sowie Behandlung.

Originamitteilung:

Wissenschaftler:innen des Broad Institute of MIT and Harvard, der Harvard Medical School sowie der Universitätsmedizin Leipzig haben in zwei voneinander unabhängigen Patientenkohorten gezeigt, unter welchen Umständen die Sequenzierung des gesamten Genoms Vorteile bei der Diagnose genetischer Erkrankungen bietet. Aufgrund ihrer breiten Datenbasis aus Forschung und aus klinischer Anwendung liefert die gemeinsam publizierte Studie wichtige Impulse für die diagnostische Praxis. Ihre Ergebnisse haben die Forscher:innen im renommierten The New England Journal of Medicine vorgestellt.

share this recipe:
Facebook
Twitter
Pinterest

Weitere spannende Artikel

Bioreactor Allows Automated Long-Term Culturing of Stem Cells

Human induced pluripotent stem cells (hiPSCs) are considered as a promising tool in medicine, with the potential to unlock treatments for many health conditions such as neurodegenerative diseases and disorders. However, producing large amounts of hiPSCs remains a challenge. Researchers from the Fraunhofer Translational Center for Regenerative Therapies TLC-RT at the Fraunhofer Institute for Silicate Research ISC have now developed a bioreactor that can be used for automated long-term culturing of hiPSCs.

Read More

Bioreaktor ermöglicht automatisierte Langzeitkultivierung von Stammzellen

Humane induzierte pluripotente Stammzellen (hiPSCs) gelten als vielversprechendes Werkzeug in der Medizin: Künftig sollen sie die Therapie von vielen Leiden wie etwa neurodegenerativen Erkrankungen ermöglichen. Nach wie vor ist jedoch die Herstellung großer Mengen an hiPSCs eine Herausforderung. Forschende des Fraunhofer-Translationszentrums für Regenerative Therapien TLZ-RT am Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC haben nun einen Bioreaktor entwickelt, mit dem eine automatisierte Langzeitkultivierung von hiPSCs gelingt.

Read More