Samir Abou-Ayash wird neuer Direktor und W3-Professor an der Poliklinik für zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde

Die Poliklinik für zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde der Universitätsmedizin Mainz erhält eine neue Führung: Ab dem 1. September 2024 fungiert Univ.-Prof. Dr. med. dent. Samir Abou-Ayash, EMBA (FH) als Direktor der Klinik und tritt den Ruf auf die gleichnamige W3-Professur an. Der 40-jährige Zahnmediziner war zuletzt in der Schweiz als Leitender Oberarzt und stellvertretender Direktor der Klinik für Rekonstruktive Zahnmedizin und Gerodontologie der zahnmedizinischen Kliniken der Universität Bern tätig und ist im besonderen Maße Experte für digitale Zahnmedizin. In Mainz tritt er die ruhestandsbedingte Nachfolge von Univ.-Prof. Dr. Herbert Scheller an.

10-Punkte-Plan für die digitale Zukunft des Gesundheitswesens

Der 2. Digital Health Summit in Brandenburg an der Havel hat das immense Potenzial der digitalen Transformation für das deutsche Gesundheitswesen unterstrichen. Mehr als 100 Forscher:innen haben einen 10-Punkte-Plan erarbeitet, um mit innovativen Technologien die Patientenversorgung zu verbessern und Deutschland zu einem Vorreiter in der digitalen Gesundheit zu machen. „In der Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens steckt ein enormes Potenzial. Allein in finanzieller Hinsicht lassen sich hier laut einer aktuellen McKinsey-Studie 42 Milliarden Euro pro Jahr einsparen, die wir dann besser an anderer Stelle zum Wohle der Patient:innen investieren können“, sagt Prof. Hendrik Borgmann.

Promotionsstipendium der Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung für Lea Gammel

Um die Erforschung neuer Therapien gegen Leukämie und verwandter bösartiger Blut- und Knochenmarkserkrankungen voranzutreiben, verleihen die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung (DJCLS) und die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e. V. (DGHO) seit 2014 das José Carreras-DGHO-Promotionsstipendium. Lea Gammel, Doktorandin der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin III des Universitätsklinikums Regensburg (UKR), erhält eines dieser begehrten Stipendien. Das Stipendium ist mit 12.400 Euro dotiert.

Mutige Projektideen aus dem Sandkasten zum Thema Big Data in der klinischen Forschung gesucht

Mit den Wübben Foundation Sandpits geht ein weiteres Förderformat der Wübben Stiftung Wissenschaft an den Start. Die Forschungssandkästen bieten den Raum, um jenseits etablierter Strukturen kreativ zu denken, zu experimentieren und Neues anzustoßen. Bis zu 20 Wissenschaftler:innen haben die Chance, in einer inspirierenden und interdisziplinären Umgebung innovative Forschungsansätze zu entwickeln. Das erste Sandpit-Thema lautet: „Big Data in der klinischen Forschung – wissenschaftlicher Fortschritt, translationale Durchbrüche, kommerzielle Nutzung und gesellschaftliche Implikationen“. Die Förderung beträgt 50.000 Euro, Antragsfrist ist der 1. November 2024.

Crucial Role of JUN in Restraining Liver Cancer Growth Discovered

The protein JUN plays a key role in restraining the cancer growth-promoting proteins YAP and TAZ, thereby helping to prevent uncontrolled cancer growth. The findings have now been published in the EMBO Journal under the title „A non-canonical repressor function of JUN restrains the activity of YAP and the growth of liver cancer“. The study was led by Dr. Björn von Eyss, who heads the research group „Transcriptional Control of Tissue Homeostasis“ at the Leibniz Institute on Aging – Fritz Lipmann Institute in Jena.

AWMF legt Konzept für Erhalt der Nationalen VersorgungsLeitlinien vor

Nach dem überraschenden Aus des Ärztlichen Zentrums für Qualität in der Medizin (ÄZQ) zum Ende des Jahres hat die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) gemeinsam mit ihren Fachgesellschaften ein Konzept entwickelt, um die Nationalen VersorgungsLeitlinien (NVL) fortzuführen.
Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) unterstützt den aktuellen Konzeptvorschlag der AWMF zum Erhalt der NVL. Die Fachgesellschaft plädiert erneut dafür, eine unabhängige Instanz zu schaffen, die diesen wichtigen Prozess koordiniert, damit evidenzbasierte Medizin auch weiterhin bei den Menschen ankommt.

Neue Stiftungsprofessur an der Saar-Universität will Kurzsichtigkeit bei Kindern bekämpfen

Weltweit nimmt die Kurzsichtigkeit (Myopie) zu, insbesondere bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Effektive Präventionsmaßnahmen zu entwickeln und gefährdete Kinder früher erkennen und behandeln zu können, sind die Ziele von Prof. Dr. Hakan Kaymak. Der Augenspezialist wurde im Mai 2024 auf die neu geschaffene Gottfried O.H. Naumann-Stiftungsprofessur für Epidemiologie und Prävention der Myopie an die Universität des Saarlandes berufen. Prof. Hakan Kaymak leitet damit das erste Studienzentrum in Deutschland, das sich schwerpunktmäßig mit der Prävention und Therapie der Myopie bei Kindern und jungen Erwachsenen beschäftigt.