Forscher des Leibniz-HKI haben neue Erkenntnisse über das Toxin Candidalysin gewonnen, das bei Infektionen durch den Hefepilz Candida albicans eine Rolle spielt. Sie konnten dessen ungewöhnliche Proteinstruktur entschlüsseln und so die Gefährlichkeit des Pilzes verringern. Mit Hilfe von künstlichen Antikörpern gelang es sogar, das Toxin unschädlich zu machen. Diese Entdeckungen könnten bei der Behandlung von hartnäckigen vaginalen Candida-Infektionen hilfreich sein. Mehr dazu erfahren Sie [hier](http://idw-online.de/de/news830263).
Originamitteilung:
Neue Einblicke in die Freisetzung von Candidalysin versprechen Fortschritte in der Therapie von Infektionen mit Candida albicans
Das Toxin Candidalysin des Hefepilzes Candida albicans ist bei einer Infektion in eine ungewöhnliche Proteinstruktur eingebunden, deren Aufbau unbekannt war. Nun gelang es Forschenden des Leibniz-HKI, die Funktion der ungewöhnlichen Anordnung zu entschlüsseln. Durch Veränderungen an der Proteinstruktur konnte auch die Pathogenität des Pilzes vermindert werden. Die neuen Erkenntnisse wurden genutzt, um das Pilztoxin mit Hilfe von künstlichen Antikörpern unschädlich zu machen. Damit eröffnen sich neue Wege gegen hartnäckige Formen der vaginalen Candida-Infektion.