Background Research:
Der Einfluss der Behandlungserwartung auf den Behandlungserfolg ist ein wichtiges Forschungsgebiet in der modernen Medizin. Es hat sich gezeigt, dass die Erwartungen eines Patienten an spezifische Ergebnisse, ob positiv oder negativ, signifikant beeinflussen können, wie effektiv eine medizinische Behandlung tatsächlich ist.
Ein Forscherteam der Universitäten Marburg, Gießen und Essen widmete sich diesem Thema im Rahmen ihres Sonderforschungsbereiches „Treatment Expectations“, veröffentlicht in der jüngsten Ausgabe von „Frontiers in Psychology“.
Zudem untersuchte das Team den interessanten Effekt dieses Phänomens auf die Homöopathie – eine alternative Medizinform mit umstrittener Wirksamkeit. Die Wissenschaftler stellten beispielsweise fest, dass Menschen oft positive Ergebnisse von homöopathischen Mitteln berichten – möglicherweise basierend auf ihren starken Erwartungen und dem damit verbundenen Placebo-Effekt.
Die Forscher sind Teil des Sonderforschungsbereichs 289 „Treatment Expectations“, welcher Ende Mai 2024 eine weitere Förderphase durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft mit einer Summe von 15 Millionen Euro erhielt.
FAQs:
1. Was ist die Hauptaussage dieser Pressemitteilung?
Die Pressemitteilung berichtet über die Veröffentlichung einer Studie des Sonderforschungsverbundes (SFB) 289 „Treatment Expectations“. Sie konzentriert sich auf den Zusammenhang zwischen den Erwartungen eines Patienten an eine Behandlung und deren Erfolg, insbesondere in Bezug auf die Homöopathie.
2. Wer hat die Studie durchgeführt?
Die Studie wurde von einem Forschungsteam der Universitäten Marburg, Gießen und Essen durchgeführt.
3. Was ist der Sonderforschungsverbund 289 (SFB 289)?
Der SFB 289 „Treatment Expectations“ ist ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderter Forschungsverbund, die sich mit den Auswirkungen und Mechanismen patientenseitiger Erwartungen an medizinische Behandlungen befasst.
4. Was wurde über Homöopathie in dieser Studie festgestellt?
Die Autoren stellten fest, dass die Erwartungshaltung eines Patienten maßgeblich zu den positiven Ergebnissen nach einer homöopathischen Behandlung beitragen kann – dies gilt sogar dann, wenn das homöopathische Mittel selbst keine aktiven Wirkstoffe enthält.
5. Wie wird diese Arbeit finanziert?
Diese Arbeit wird durch eine Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützt. Im Mai 2024 erhielt das Projekt eine weitere Förderphase im Wert von 15 Millionen Euro.
Originamitteilung:
In einer zukunftweisenden Publikation in der neuesten Ausgabe von „Frontiers in Psychology“ geht ein Forschungsteam von den Universitäten Marburg, Gießen und Essen im Sonderforschungsbereich 289 Treamtent Expectations der Frage nach, wie die Behandlungserwartung den Behandlungserfolg beeinflusst und wie die Homöopathie diese Effekte einsetzt. Der Sonderforschungsbereich hat Ende Mai 2024 die Weiterförderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft in Höhe von 15 Mio. Euro für eine zweite Förderphase eingeworben.