Funktionelle Atmosphärendruck-Plasmaschichten für eine bessere Verkleb- und Bedruckbarkeit von Kunststoffen

In einem gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsprojekt zwischen der ALPO Medizintechnik GmbH, der TIGRES GmbH und dem Forschungsinstitut INNOVENT e.V., wurde ein Atmosphärendruckplasma-Beschichtungsprozess für dielektrische Materialien entwickelt. Mit diesem konnte die Klebstoffhaftung an verschieden Kunststoffen, wie FEP, PTFE, PMMA oder HDPE sowie die Bedruckbarkeit erheblich gesteigert und eine Alternative zu nasschemischen Vorbehandlungsverfahren geschaffen werden. Die erzeugten haftvermittelnden Plasmaschichten können die Benetzbarkeit stark verbessern und bieten ein hohes Potential für zahlreiche industrielle Applikationen in der Medizintechnik oder strukturellen Klebeanwendungen.

Bevor wir einige häufig gestellte Fragen beantworten, hier zunächst Details zu den daran beteiligten Organisationen:

1. Die ALPO Medizintechnik GmbH ist ein führender Anbieter von medizinischen Geräten und Technologien, die sich auf die Verbesserung der Patientenversorgung und -pflege konzentrieren.

2. Die TIGRES GmbH ist ein innovatives Unternehmen im Bereich der Materialtechnologie und Spezialist für plasmabasierte Oberflächentechnologien.

3. INNOVENT e.V. ist ein angesehener Forschungsverbund, der auf Material- und Umweltforschung spezialisiert ist.

FAQ:

1. Frage: Was genau hat das Forschungs- und Entwicklungsteam entwickelt?
Antwort: Sie haben einen Atmosphärendruckplasma-Beschichtungsprozess für dielektrische Materialien entwickelt. Dieser verbessert adhäsive Eigenschaften verschiedener Kunststoffmaterialien wie FEP, PTFE, PMMA oder HDPE.

2. Frage: Welche Vorteile bietet dieser neue Prozess?
Antwort: Der neu entwickelte Prozess erhöht nicht nur die Haftfähigkeit von Klebstoff an verschiedenen Kunststoffmaterialien erheblich, sondern erweitert auch ihre Bedruckbarkeit erheblich – was sie vielseitiger macht als je zuvor!

3.Frage: Was könnte eine ‚Alternative zu nasschemischen Vorbehandlungsverfahren‘ bedeuten?
Antwort: Nasschemische Verfahren sind herkömmliche Methoden zur Bearbeitung von Oberflächen vor dem Aufbringen von Farbe oder Klebstoff. Sie können kostspielig, zeitaufwändig und umweltschädlich sein. Der neue Prozess bietet eine effizientere und umweltfreundlichere Option.

4.Frage: Was bedeutet es, wenn die ‚Benetzbarkeit stark verbessert‘ werden kann?
Antwort: Vereinfacht gesagt, verbessert eine erhöhte Benetzbarkeit die Art und Weise, wie Flüssigkeiten sich auf einer Oberfläche verteilen. Dies ist extrem nützlich in Bereichen wie der Medizintechnik oder strukturellen Klebeanwendungen, wo es wichtig ist das sich Klebstoffe oder andere Materialien gleichmäßig auf einer Oberfläche verteilen.

5. Frage: Wo könnte dieser neue Beschichtungsprozess in Zukunft eingesetzt werden?
Antwort: Potenzielle Anwendungsbereiche sind überall dort zu finden, wo Plastik zum Einsatz kommt und bestimmte Eigenschaften daran haften sollen – von medizinischen Geräten bis hin zu Bauteilen im Maschinen- oder Automobilbau. Das hohe Potential dieses Prozesses könnte in der Medizintechnik sowie strukturellen Klebeanwendungen genutzt werden.

Originamitteilung:

In einem gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsprojekt zwischen der ALPO Medizintechnik GmbH, der TIGRES GmbH und dem Forschungsinstitut INNOVENT e.V., wurde ein Atmosphärendruckplasma-Beschichtungsprozess für dielektrische Materialien entwickelt. Mit diesem konnte die Klebstoffhaftung an verschieden Kunststoffen, wie FEP, PTFE, PMMA oder HDPE sowie die Bedruckbarkeit erheblich gesteigert und eine Alternative zu nasschemischen Vorbehandlungsverfahren geschaffen werden. Die erzeugten haftvermittelnden Plasmaschichten können die Benetzbarkeit stark verbessern und bieten ein hohes Potential für zahlreiche industrielle Applikationen in der Medizintechnik oder strukturellen Klebeanwendungen.

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