Künstliche Intelligenz untersucht lichtempfindliche Zellen bei genetisch bedingten Netzhauterkrankungen

Die DFG hat dem Forschungsprojekt „Selektive Quantifizierung von Photorezeptoren bei Netzhautdystrophien mittels optischer Kohärenztomographie und künstlicher Intelligenz“ 213.000 Euro bewilligt. Das innovative Projekt wurde von Dr. Leon von der Emde, Assistenzarzt an der Augenklinik am Universitätsklinikums Bonn (UKB), initiiert und zielt darauf ab, die Verteilung und Dichte von lichtempfindlichen Zellen, also, Stäbchen und Zapfen, auch Photorezeptoren genannt, in der Netzhaut mittels hochauflösender optischer Kohärenztomographie (OCT) und künstlicher Intelligenz (KI) zu erforschen.

Hintergrundrecherche:

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ist eine eigenständige Institution, die durch Bund und Länder finanziert wird. Sie hat die Aufgabe, Wissenschaft und Forschung in allen Bereichen zu fördern. Das im Pressetext genannte Projekt „Selektive Quantifizierung von Photorezeptoren bei Netzhautdystrophien mittels optischer Kohärenztomographie und künstlicher Intelligenz“ wurde mit 213.000 Euro bewilligt.

Dr. Leon von der Emde initiiert dieses Projekt am Universitätsklinikum Bonn (UKB). Er ist Assistenzarzt an der dortigen Augenklinik. Ziel des Projektes ist es, durch hochauflösende optische Kohärenztomographie (OCT) in Kombination mit künstlicher Intelligenz (KI), lichtempfindliche Zellen in der Netzhaut besser untersuchen zu können.

Netzhautdystrophien sind erbliche Erkrankungen der Netzhaut, die das Sehen beeinträchtigen können. Ein verbesserter Einblick durch diese innovative Methode könnte helfen, diese Krankheitsform besser zu verstehen und möglicherweise neue Behandlungsstrategien zu finden.

FAQ zur Pressemitteilung:

1) Was bedeutet „Selektive Quantifizierung von Photorezeptoren“?

Dieses Verfahren zielt darauf ab, spezifische Arten von Zellen – sogenannte Photorezeptoren – in der Netzhaut genauer messen und zählen zu können.

2) Was sind Stäbchen und Zapfen?

Stäbchen und Zapfen sind bestimmte Arten von Photorezeptoren in unseren Augen, die uns helfen, Licht zu erkennen und visuelle Informationen zu verarbeiten.

3) Was ist künstliche Intelligenz (KI)?

Künstliche Intelligenz kann definiert werden als eine Reihe von fortschrittlichen Rechentechniken, welche es Maschinen ermöglichen sich selbst zu verbessern und effektive Entscheidungen basierend auf Daten und Mustern koordinieren können.

4) Wie wird die KI in dieser Forschung verwendet?

Bei diesem Ansatz wird KI verwendet, um Muster in den optischen Messungen der Netzhautoberfläche zu erkennen. Diese Muster können Informationen über spezifische Zellen liefern.

5) Was bedeutet „optische Kohärenztomographie“?

Optische Kohärenztomographie ist eine bildgebende Technik für biologisches Gewebe. Es ermöglicht es Forschern verschiedene Schichten oder Strukturen innerhalb dieses Gewebes sichtbar darstellen zu lassen.

6) Was macht Dr. Leon von der Emde genau?

Dr. von der Emde initiiert das oben genannte Projekt am Universitätsklinikum Bonn und bezieht zielgerichtet Fördermittel ein um seine Forschung voranzutreiben.

7) Welche Möglichkeiten bietet dieses Projekt für Patienten mit Netzhauterkrankungen?

Diese Art von Forschung könnte dazu beitragen, Ärzten einen besseren Einblick in erblich bedingte Netzhauterkrankungen wie Netzhautdystrophien gewähren. Dies könnte letztendlich bessere Diagnose-, Behandlungs- oder Präventionsmöglichkeiten bieten.

Originamitteilung:

Die DFG hat dem Forschungsprojekt „Selektive Quantifizierung von Photorezeptoren bei Netzhautdystrophien mittels optischer Kohärenztomographie und künstlicher Intelligenz“ 213.000 Euro bewilligt. Das innovative Projekt wurde von Dr. Leon von der Emde, Assistenzarzt an der Augenklinik am Universitätsklinikums Bonn (UKB), initiiert und zielt darauf ab, die Verteilung und Dichte von lichtempfindlichen Zellen, also, Stäbchen und Zapfen, auch Photorezeptoren genannt, in der Netzhaut mittels hochauflösender optischer Kohärenztomographie (OCT) und künstlicher Intelligenz (KI) zu erforschen.

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