Schlaganfall: Entzündung, zweite Stufe
Ein internationales Team von Wissenschaftlern unter Federführung des LMU Klinikums hat detailliert erforscht, warum es zu den häufig wiederkehrenden Schlaganfällen kommt: Aus Zellen freigesetzte Erbsubstanz (DNA) führt nach dem ersten Ereignis zu einer Entzündungsreaktion im gesamten Körper, die auch zu einer Verschlechterung der arteriosklerotischen Gefäßablagerungen führt und damit zu erneuten Gefäßverschlüssen – ein Teufelskreis. Die Forschenden um Prof. Arthur Liesz vom Institut für Schlaganfall- und Demenzforschung schlagen daher auf Grundlage ihrer neuen Erkenntnisse eine neue Therapie vor: Die zellfreie DNA einfach durch entsprechende Medikamente (DNasen) abbauen.
MHH and UMG receive 4.5 million euros for science centre for clinical cancer research
CCC-N’s „Interdisciplinary Centre for Clinical Cancer Research“ (IZKKF) strengthens young scientists and access to clinical trials.
Autopsiestudie zeigt: Bei Kontaktsportarten können wiederholte Kopftraumata zu Hirnschäden und Parkinsonismus führen
Rezidivierende Schädelprellungen, z. B. bei Kontaktsport, können zu einer chronischen traumatischen Enzephalopathie (CTE) führen. Dabei können auch Parkinson-ähnliche Symptome auftreten (Parkinsonismus). In einer aktuellen Autopsie-Studie wurden fast 500 Gehirne von Kontaktsportlern mit CTE untersucht, von denen ca. ein Viertel Parkinsonismus hatte. Die histopathologischen Ergebnisse deuten darauf hin, dass regelmäßige Kopfprellungen mit dem Auftreten von Parkinsonismus in Zusammenhang stehen.
„Leber gut – alles gut“: 25. Deutscher Lebertag informiert über seltene Lebererkrankungen
Gießen, Hannover, Köln – Jeder kennt seltene Briefmarken, seltene Ereignisse und auch seltene Tiere – doch dass es auch Seltene Erkrankungen (SE) gibt, ist vielen Menschen nicht bekannt. Dabei ist die Gesamtzahl der Betroffenen trotz der Seltenheit der einzelnen Erkrankung hoch. Häufig verursachen SE keine spezifischen Symptome und sind deswegen schwer zu diagnostizieren. Einige SE betreffen direkt die Leber oder haben eine Lebermitbeteiligung, sodass sie zu einer Leberschädigung führen. Im Vorfeld des 25. Deutschen Lebertages am 20. November 2024 machen die Ausrichter auf die Herausforderungen bei Diagnose und Therapie der seltenen Lebererkrankungen aufmerksam.
Fraunhofer IPA entwickelt steriles Verbindungselement für die Krebstherapie
Aktuelle Ansätze der Krebstherapie greifen auf die Modifikation von körpereigenen Zellen zurück, die nach Rückführung in den Patienten selektive Immunreaktionen gegen die Krebszellen auslösen. Wissenschaftler haben am Fraunhofer IPA ein steriles Verbindungselement entwickelt, das den Herstellungsprozess moderner medizinischer Therapeutika vereinfachen könnte.
Verbesserte Prognose von Malaria-Ausbreitung
Ein internationales Forschungsteam, an dem Geographen der Universität Augsburg beteiligt sind, kombiniert Modelle aus der Klima- und Wasserforschung sowie der Malaria-Übertragung. In der Fachzeitschrift „Water Resources Research“ zeigen sie, dass sich sowohl die klimatischen Bedingungen für die Mückenpopulation sowie die Intensität der Malaria-Ausbreitung selbst vorhersagen lassen. Damit lassen sich langfristig die Auswirkungen des Klimawandels auf die gefährliche Krankheit frühzeitig bestimmen und bessere Vorhersagen treffen.
Brennpunkt Männergesundheit: 36. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Andrologie im November 2024 in Köln
Potenzstörungen, Hormonmangelerkrankungen des Mannes und insbesondere auch Fruchtbarkeitsstörungen sind Volkskrankheiten, die Millionen von Menschen betreffen und von Androloginnen und Andrologen behandelt werden. Auf ihrer 36. Jahrestagung hat die Deutsche Gesellschaft für Andrologie e.V. (DGA) Aktuelles aus dem interdisziplinären Fachgebiet der Medizin auf der Agenda und lädt die Fachwelt vom 14. bis 16. November 2024 erstmals nach Köln ein.
Sport oder Snack? So entscheidet unser Gehirn
Der Hirnbotenstoff Orexin ist essenziell für unsere Wahl zwischen Bewegung und den leckeren Versuchungen, denen wir ständig ausgesetzt sind. Diese Forschungsergebnisse könnten auch Menschen helfen, die sich nur schwer zum Sport motivieren können.
Sport oder Snack? So entscheidet unser Gehirn
Der Hirnbotenstoff Orexin ist essenziell für unsere Wahl zwischen Bewegung und den leckeren Versuchungen, denen wir ständig ausgesetzt sind. Diese Forschungsergebnisse könnten auch Menschen helfen, die sich nur schwer zum Sport motivieren können.
Einladung zum Presseabend mit Minister Falko Mohrs
Die Firma Cardior Pharmaceuticals, ein Spin-off der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), hat ein vielversprechendes Medikament gegen Herzinsuffizienz entwickelt. Im Frühjahr wurde Cardior für etwa eine Milliarde Euro vom dänischen Pharmakonzern Novo Nordisk übernommen. Bei einem Presseabend wollen wir über translationale Forschung in der Medizin im Allgemeinen und den Weg von Cardior zum ersten niedersächsischen Einhorn im Speziellen sprechen.