Weniger Schmerzen bei Metastasen in der Wirbelsäule durch Präzisions-Strahlentherapie

Heftige Schmerzen durch Metastasen in der Wirbelsäule sind bei Krebserkrankungen häufig und nur schwer beherrschbar. Eine am USZ entwickelte Studie wies nun nach, dass eine höher dosierte Präzisionsbestrahlung die Schmerzen wirksamer bekämpft und ohne Schädigung des Rückenmarks eingesetzt werden kann.

Hintergrundforschung:

Die Präzisionsstrahlentherapie, auch bekannt als Radiotherapie, ist eine Standardbehandlung für viele Krebstypen. Sie nutzt hochenergetische Röntgenstrahlen oder andere Partikelarten, um Tumorzellen zu zerstören und das Tumorwachstum zu stoppen. In einigen Fällen kann diese Therapie kurativ sein (Ziel ist es, den Krebs vollständig zu heilen). In anderen Fällen wird sie palliativ eingesetzt (Ziel ist es, Symptome und Schmerzen zu lindern).

Im Vergleich zur traditionellen Strahlentherapie bietet die Präzisions-Radiotherapie Vorteile wie weniger Schaden an gesundem Gewebe und die Möglichkeit, höhere Dosen direkt auf den Tumor abzugeben. Bei der Behandlung von Wirbelsäulenmetastasen können diese Vorteile entscheidend sein.

FAQ für den Artikel:

1. Was sind Wirbelsäulen-Metastasen?
Wirbelsäulenmetastasen sind Krebszellen, die sich vom ursprünglichen (primären) Tumor in andere Teile des Körpers ausgebreitet haben – in diesem Fall in die Wirbelsäule.

2. Warum verursachen Metastasen starke Schmerzen?
Tumorzellen können umgebende Nervengewebe angreifen und reizen oder auf sie drü-cken und dadurch starke Schmerzen verursachen.

3. Was ist Präzisions-Strahlentherapie?
Präzisions-Strahlentherapie ist eine Art von Radiotherapie, die hochpräzise Strahlen nutzt, um Tumorzellen zu zerstören, während das umgebende gesunde Gewebe so weit wie möglich geschont wird.

4. Wie funktioniert die Präzisions-Strahlentherapie?
Die Behandlung arbeitet mit speziellen Maschinen, die hochenergetische Röntgenstrahlen oder andere Partikelarten auf den genauen Bereich des Tumors abgeben können.

5. Ist Präzisions-Strahlentherapie sicher?
Ja. Studien haben gezeigt, dass sie helfen kann, Schmerzen effektiver zu bekämpfen und das Rückenmark nicht schädigt.

6. Welche anderen Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Wirbelsäulenmetastasen?
Abhängig von Faktoren wie dem Gesamtgesundheitszustand des Patienten und der Art des ursprünglichen Krebses können andere Behandlungsansätze in Betracht gezogen werden: Chemotherapie, Immuntherapie oder sogar chirurgische Eingriffe.

Originamitteilung:

Heftige Schmerzen durch Metastasen in der Wirbelsäule sind bei Krebserkrankungen häufig und nur schwer beherrschbar. Eine am USZ entwickelte Studie wies nun nach, dass eine höher dosierte Präzisionsbestrahlung die Schmerzen wirksamer bekämpft und ohne Schädigung des Rückenmarks eingesetzt werden kann.

share this recipe:
Facebook
Twitter
Pinterest

Weitere spannende Artikel

S2k-Leitlinie zur Fetalen Wachstumsrestriktion: Frühzeitige Diagnose entscheidend für bessere Behandlungsergebnisse

In dem nun vorliegenden Update der Leitlinie „Fetale Wachstumsrestriktion“ (ehemals „Intrauterine Wachstumsrestriktion“) werden unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG) wissenschaftliche Fachinformationen vorgelegt, um beteiligte Professionen im Umgang mit dieser Schwangerschaftskomplikation zu unterstützen.

Read More

Morgen beginnt der DGGG-Kongress in Berlin: Wissenspool zu Transgender, Geburtshilfe, Hormon- und Krebsmedizin

Die neuesten Erkenntnisse aus dem Fachgebiet der Frauenheilkunde werden auf dem nur alle zwei Jahre stattfindenden DGGG-Kongress vorgestellt und diskutiert. Das diesjährige Motto lautet: „Frauengesundheit am Puls der Zeit“. Im Namen des DGGG-Vorstands und des Kongresspräsidiums sind berichterstattende Medienvertretende ganz herzlich zur 65. Jubiläumsauflage nach Berlin eingeladen. Die PRESSEKONFERENZ findet am Donnerstag, den 17.10.2024 von 12:45 bis 13:45 Uhr in Raum M8 statt. Zur Anmeldung: https://www.dggg2024.de/de/Anmeldung/

Read More