Autopsiestudie zeigt: Bei Kontaktsportarten können wiederholte Kopftraumata zu Hirnschäden und Parkinsonismus führen

Rezidivierende Schädelprellungen, z. B. bei Kontaktsport, können zu einer chronischen traumatischen Enzephalopathie (CTE) führen. Dabei können auch Parkinson-ähnliche Symptome auftreten (Parkinsonismus). In einer aktuellen Autopsie-Studie wurden fast 500 Gehirne von Kontaktsportlern mit CTE untersucht, von denen ca. ein Viertel Parkinsonismus hatte. Die histopathologischen Ergebnisse deuten darauf hin, dass regelmäßige Kopfprellungen mit dem Auftreten von Parkinsonismus in Zusammenhang stehen.

Background Research:

Chronische traumatische Enzephalopathie (CTE) ist eine fortschreitende neurodegenerative Erkrankung, die durch wiederholte Schädel-Hirn-Traumata verursacht wird, wie sie typischerweise bei Kontaktsportarten auftreten. Das charakteristische Krankheitsbild umfasst emotionale Instabilität, impulsives Verhalten, Depressionen und schließlich kognitive Beeinträchtigungen bis hin zur Demenz. CTE kann nur definitiv durch eine Autopsie diagnostiziert werden.

Parkinsonismus ist ein Begriff, der eine Gruppe von neurologischen Störungen bezeichnet, die motorische Symptome wie Steifheit, Zittern und Probleme mit dem Gleichgewicht und der Bewegung hervorrufen. Parkinsonismus ist nicht das Gleiche wie Parkinson-Krankheit; obwohl die Symptome ähnlich sein können.

FAQs:

1.F: Was sind Kontaktsportarten?
A: Kontaktsportarten sind Sportarten, in denen direkter Körperkontakt zwischen den Spielern stattfindet. Dies umfasst z.B. Fußball, Rugby oder Boxen.

2.F: Was genau bedeutet rezidivierende Schädelprellungen?
A: Rezidivierende bedeutet wiederholt; also wiederholte Schädelprellungen meint mehrfache Kopfverletzungen über einen bestimmten Zeitraum hinweg.

3.F: Können alle Arten von Kopfhits zu chronischer traumatischer Enzephalopathie führen?
A: Nicht jeder einzelne Kopfhit führt zu CTE. Es scheint einen Zusammenhang mit wiederholten, über einen längeren Zeitraum stattfindenden Kopfverletzungen zu geben.

4.F: Wie wird chronische traumatische Enzephalopathie diagnostiziert?
A: CTE kann derzeit nur definitiv durch eine Autopsie diagnostiziert werden. Es gibt jedoch Anzeichen und Symptome, die darauf hindeuten können, wie zum Beispiel kognitive Beeinträchtigungen und Verhaltensänderungen.

5.F: Bedeuten Parkinson-ähnliche Symptome automatisch, dass man Parkinson-Krankheit hat?
A: Nein, Parkinsonismus bezeichnet lediglich eine Gruppe von Symptomen wie Steifheit und Zittern. Diese können auch durch andere Umstände als einer Parkinson-Krankheit verursacht werden.

Originamitteilung:

Rezidivierende Schädelprellungen, z. B. bei Kontaktsport, können zu einer chronischen traumatischen Enzephalopathie (CTE) führen. Dabei können auch Parkinson-ähnliche Symptome auftreten (Parkinsonismus). In einer aktuellen Autopsie-Studie wurden fast 500 Gehirne von Kontaktsportlern mit CTE untersucht, von denen ca. ein Viertel Parkinsonismus hatte. Die histopathologischen Ergebnisse deuten darauf hin, dass regelmäßige Kopfprellungen mit dem Auftreten von Parkinsonismus in Zusammenhang stehen.

share this recipe:
Facebook
Twitter
Pinterest

Weitere spannende Artikel

Rainforest protection reduces the number of respiratory diseases

Rainforest protection is not only good for biodiversity and the climate – it also noticeably improves the health of humans who live in the corresponding regions. This is the conclusion drawn by a current study by the University of Bonn and the Universidade Federal de Minas Gerais in Brazil. In this, the researchers show that measures to combat slash-and-burn techniques significantly reduce the concentration of particulate matter in the air. The number of hospital stays and deaths due to respiratory diseases thus also decreases. The results have been published now in the journal Nature Communications, Earth & Environment.

Read More

Regenwaldschutz senkt Zahl der Atemwegserkrankungen

Regenwaldschutz ist nicht nur gut für Biodiversität und Klima – auch die Gesundheit der Menschen, die in den entsprechenden Gebieten leben, verbessert sich dadurch spürbar. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie der Universität Bonn und der Universidade Federal de Minas Gerais in Brasilien. Die Forscher zeigen darin, dass Maßnahmen gegen Brandrodung die Feinstaub-Konzentration in der Luft signifikant reduzieren. Damit sinkt auch die Zahl der Krankenhausaufenthalte und Todesfälle aufgrund von Atemwegs-Erkrankungen. Die Ergebnisse sind jetzt in der Fachzeitschrift „Nature Communications, Earth & Environment“ erschienen.

Read More