Neue Forschungsergebnisse – Sicherheit von kurzzeitig kultivierten CAR-T-Zellen in der Krebsimmuntherapie

Kurzzeitig kultivierte, individualisierte CAR-T-Zellen könnten zukünftig eine Therapieoption für Patientinnen und Patienten mit Blutkrebs bieten. Ein Forschungsteam des Paul-Ehrlich-Instituts hat mit Maus- und Zellmodellen gezeigt, dass diese neuen Zellen ein höheres Risiko für das Zytokinfreisetzungssyndrom bergen als herkömmliche CAR-T-Zellen. Restbestandteile von Vektorpartikeln an den CAR-T-Zellen verursachen die Zytokinfreisetzung. Sie ist unabhängig von Tumorzellen. Die Sicherheit dieser innovativen Behandlung muss sorgfältig geprüft werden, um Risiken für Patientinnen und Patienten zu minimieren. Über die Ergebnisse berichtet EMBO Molecular Medicine in der Ausgabe vom 21.03.2024.

Neue Forschungsergebnisse – Sicherheit von kurzzeitig kultivierten CAR-T-Zellen in der Krebsimmuntherapie

Kurzzeitig kultivierte, individualisierte CAR-T-Zellen könnten zukünftig eine Therapieoption für Patientinnen und Patienten mit Blutkrebs bieten. Ein Forschungsteam des Paul-Ehrlich-Instituts hat mit Maus- und Zellmodellen gezeigt, dass diese neuen Zellen ein höheres Risiko für das Zytokinfreisetzungssyndrom bergen als herkömmliche CAR-T-Zellen. Restbestandteile von Vektorpartikeln an den CAR-T-Zellen verursachen die Zytokinfreisetzung. Sie ist unabhängig von Tumorzellen. Die Sicherheit dieser innovativen Behandlung muss sorgfältig geprüft werden, um Risiken für Patientinnen und Patienten zu minimieren. Über die Ergebnisse berichtet EMBO Molecular Medicine in der Ausgabe vom 21.03.2024.

Neurologische Komplikationen nach Lachgaskonsum

Lachgas erobert derzeit als Partydroge Deutschland. Es gilt als vermeintlich risikoarm, da die Wirkung bereits nach wenigen Minuten nachlässt – doch das ist ein massiver Trugschluss! Immer mehr Menschen stellen sich mit schweren, unklaren neurologischen Beschwerden oder Blutbildstörungen nach Lachgaskonsum in Kliniken vor. Eine Diagnose ist nicht immer einfach und schnell zu stellen, zumal viele Betroffenen den behandelnden Ärztinnen und Ärzten den Lachgaskonsum verschweigen. Die DGN und die Deutsche Hirnstiftung fordern nun eine Informationsoffensive, um gerade auch die jüngere Bevölkerung für die Gefahren von Lachgas zu sensibilisieren.

Was verwandelt Schmerz in Leid?

Nicht jeder, der Schmerzen hat, leidet. Und nicht jeder Schmerz verursacht das gleiche Ausmaß an Leid. Wie stark der Einzelne tatsächlich leidet, lässt sich bisher nicht einheitlich definieren. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg und am Universitätsklinikum Heidelberg haben nun in einer Studie Literatur aus der Schmerzforschung ausgewertet. Dabei haben sie eine neue Systematik entwickelt, der eine genauere Beschreibung des individuellen schmerzbedingten Leidens ermöglicht.

Krankenhaus-Pneumonie: Neue Leitlinien-Empfehlungen verbessern die Diagnose und Therapie

Lungenentzündungen zählen zu den häufigsten im Krankenhaus erworbenen Infektionen und sind mit einer erhöhten Sterblichkeit verbunden. Um die Erkrankung bei Betroffenen schneller zu erkennen und wesentlich besser behandeln zu können, gibt die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) jetzt ein rund 100 Seiten umfassendes Update der S3-Leitlinie „Epidemiologie, Diagnostik und Therapie erwachsener Patienten mit nosokomialer Pneumonie“ heraus. Das Papier bündelt neueste Forschungsergebnisse – beispielsweise über Veränderungen bei Krankheitserregern wie Antibiotikaresistenzen – und macht aktuelle Behandlungsempfehlungen für die klinische Praxis zugänglich.

Zwei Nachwuchswissenschaftler für ihre Arbeiten ausgezeichnet

Ob „Kontrolle über Schmerzen“ oder „Körperschema bei hungrig und satt“ – zu diesen Themen forschen die beiden Nachwuchswissenschaftler Benjamin Mosch (Psychologie) und Patricia Baumann (Medizin) seit einigen Jahren am LWL-Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum. Nun wurden die wissenschaftlichen Beiträge der beiden vom Deutschen Kollegium für Psychosomatische Medizin (DKPM) auf dem Deutschen Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Berlin ausgezeichnet: Benjamin Mosch mit dem Paul Christian-Forschungspreis und Patricia Baumann mit dem Promotionspreis Biopsychosoziale Medizin.

Aktivierung von Arzneistoffen durch Ultraschall – Neuer Leibniz-WissenschaftsCampus in Aachen für innovative Therapien

In Aachen entsteht zwischen DWI – Leibniz-Institut für Interaktive Materialien, Uniklinik RWTH Aachen und RWTH Aachen ein neues Forschungsnetzwerk: Im sogenannten Leibniz-WissenschaftsCampus „ACTISONO“ (Sonopharmacology – Activation of drugs by ultrasound) werden Forscher*innen aus Chemie, Biologie, Medizin und Ingenieurwissenschaften neuartige Technologien zur Aktivierung von pharmazeutischen Wirkstoffen mittels Ultraschall entwickeln. Am 19. März 2024 hat sich der Senat der Leibniz-Gemeinschaft für die Einrichtung des ersten WissenschaftsCampus in Aachen ausgesprochen. Die Forscher*innen werden zunächst vier Jahre zusammenarbeiten, die Gesamtfinanzierung beträgt rund 3,6 Millionen Euro.

Erste Übersicht der Langzeitfolgen von Krebsimmuntherapien

Krebs-Therapien mit so genannten „Immuncheckpoint-Inhibitoren“ (ICI) sind inzwischen weit verbreitet, doch ihre Langzeitwirkungen noch kaum erfasst. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) haben nun
erstmals systematisch Studien zu den Langzeitfolgen dieser Therapien zusammengefasst. Ein signifikanter Anteil der Cancer Survivor berichtet über eingeschränkte Lebensqualität und unerwünschte Nebenwirkungen der Therapie. Allerdings sei noch wesentlich detaillierteres Wissen über die Langzeiteffekte der ICI erforderlich, betonen die Forschenden, um den Betroffenen die bestmögliche Nachsorge zu bieten.

Schram-Stiftung vergibt Grants für Neurowissenschaften

Zum 20-jährigen Jubiläum ihres Förderprogramm vergibt die Schram-Stiftung 2024 bis zu drei Schram-Grants für die Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Neurowissenschaften. Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler werden mit bis 120.000 Euro pro Jahr für maximal drei Jahre gefördert. Die Stiftung nimmt Bewerbungen bis zum 15. September entgegen.