Darmkrebsvorsorge: Auch die kleine Darmspiegelung ist effektiver als ihr Ruf

Die als „kleine Darmspiegelung“ bezeichnete flexible Sigmoidoskopie ist weniger aufwendig und weniger kostenintensiv als die endoskopische Untersuchung des gesamten Dickdarms, die Koloskopie. Das macht sie als Darmkrebs-Screeningmethode interessant. Bislang wird die Sigmoidoskopie allerdings nur wenig zur Darmkrebsvorsorge eingesetzt. In Deutschland wird hierfür, neben dem Test auf Blut im Stuhl, ausschließlich die Koloskopie angeboten. Wissenschaftler aus dem DKFZ haben die Studien zur Sigmoidoskopie jetzt noch einmal unter die Lupe genommen und kommen zu dem Schluss: Ebenso wie bei der Koloskopie wurde das präventive Potenzial auch der Sigmoidoskopie bislang deutlich unterschätzt!

Hintergrundforschung:

Die flexible Sigmoidoskopie, oft als „kleine Darmspiegelung“ bezeichnet, ist ein medizinisches Verfahren zur Untersuchung des unteren Teils des Dickdarms. Es wird überwiegend für Vorsorgeuntersuchungen oder zur Diagnose von Symptomen wie Bauchschmerzen oder Blutungen aus dem Rektum eingesetzt. Während einer Sigmoidoskopie wird ein flexibles Rohr mit einer Kamera und Beleuchtung in das Rektum eingeführt, um Bilder auf einem Monitor darzustellen.

Die endoskopische Untersuchung des gesamten Dickdarms hingegen ist bekannt als Koloskopie und gilt allgemein als Goldstandard bei der Darmkrebsvorsorge. Eine Koloskopie ist jedoch aufwendiger, teurer und zeitaufwändiger als die flexible Sigmoidoskopie.

Laut Wissenschaftlern vom DKFZ (Deutsches Krebsforschungszentrum) wurde das Potenzial der flexiblen Sigmoidoskopie bisher stark unterschätzt. Durch eine erneute Überprüfung bisheriger Studien kamen die Forscher zu dieser Schlussfolgerung.

FAQs (Häufig gestellte Fragen):

Was ist eine flexible Sigmoidoskopie?
– Die flexible Sigmoidoskopie, oft „kleine Darmspiegelung“ genannt, ist ein diagnostisches Verfahren zur Untersuchungdes unteren Teils von Dickdarm und Enddarm.

Warum wurde die Sigmoidokopik bisher nur selten für Darmkrebsvorsorge verwendet?
– Bisher wurden vornehmlich Kolonaskopien durchgeführt, da diese den gesamten Darm begutachten können. Die Nutzung der Sigmoidoskopie wurde allerdings offenbar unterschätzt.

Was macht die flexible Sigmoidoskopie effektiver als gedacht?
– Die Prüfung durch das DKFZ deutet darauf hin, dass die flexible Sigmoidoskopie ebenso effektiv wie eine Koloskopie zur Prävention von Darmkrebs sein kann und daher mehr Verwendung finden sollte.

Wird die flexible Sigmoidoskopie jetzt häufiger zur Darmkrebsvorsorge eingesetzt?
– Obwohl dies noch nicht definitiv entschieden ist, nur aufgrund des Studienfeedbacks, ist es sicherlich eine Möglichkeit, erwogen zu werden vor allem aufgrund seiner Effizienz und geringeren Kosten.

Wie teuer sind eine Kolonoskopie und eine flexible Sigmoidoskopie vergleichsweise?
– Während spezifische Preisunterschiede variieren können je nach Standort und individuellen Gesundheitsversicherungen, zeigt die Untersuchung im Allgemeinen an dass die Sigmoidokopik weniger kostenintensiv als die Kolonaskopien ist.

Welches Verfahren ist für mich am besten geeignet – eine Koloskopie oder eine flexibleSigmadoiskopik?
– Beide Methoden haben ihre Vorzüge. Es hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem Ihre persönliche Gesundheitsgeschichte sowie eventuelle Risikofaktoren. Es wird empfohlen hierzu unbedingt mit Ihrem behandelnden Arzt zu Rücksprache zu halten.

Originamitteilung:

Die als „kleine Darmspiegelung“ bezeichnete flexible Sigmoidoskopie ist weniger aufwendig und weniger kostenintensiv als die endoskopische Untersuchung des gesamten Dickdarms, die Koloskopie. Das macht sie als Darmkrebs-Screeningmethode interessant. Bislang wird die Sigmoidoskopie allerdings nur wenig zur Darmkrebsvorsorge eingesetzt. In Deutschland wird hierfür, neben dem Test auf Blut im Stuhl, ausschließlich die Koloskopie angeboten. Wissenschaftler aus dem DKFZ haben die Studien zur Sigmoidoskopie jetzt noch einmal unter die Lupe genommen und kommen zu dem Schluss: Ebenso wie bei der Koloskopie wurde das präventive Potenzial auch der Sigmoidoskopie bislang deutlich unterschätzt!

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